Kunst, Kultur und Musik

Kunst, Kultur und Musik ermöglichen uns den Blick über den Tellerrand des Alltags.
 Museen, Theater, Konzerte und Literaturabende sind nur einzelne Beispiele, bei denen die Sprache der Kultur unser Gehirn und unser Herz in ganz anderer Form anzusprechen vermag als wir das im Alltag mit den weltweit gesprochenen Sprachen gewöhnt sind.
Zudem ist sie in der Lage, den interkulturellen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern.


Daher ist die Kulturszene unabhängig von aktuellen oder zukünftigen Krisen finanziell und ideell zu fördern, da - wie schon Martin Luther vor 500 Jahren betont hat - die Musik ein Geschenk Gottes ist und die Menschen fröhlich macht.

Die durch Covid-19 verursachte Situation war für die Amateurmusik, die Berufsmusiker*innen und die gesamte Veranstaltungsbranche kaum zu ertragen. Es bestand daher dringender Handlungsbedarf seitens der Politik.

Insbesondere die Amateurmusik hat aber auch nach der Pandemie die Kraft, unsere Gesellschaft zusammenzubringen und den Frieden zu fördern. Daher muss sie auch weiterhin durch die verschiedenen politischen Ebenen gefördert werden.

Gerne teile und unterstreiche ich auch die Worte unseres musikalischen Dachverbands, des BMCOs: 
"Die Handlungskompetenz zivilgesellschaftlicher Akteure vor Ort und im Bereich der Amateurmusik als größter Kulturbewegung in Deutschland wird durch folgende Aspekte gestärkt:

  • Förderung des Verständnisses für politische Sachverhalte durch Engagement im Verein/Ensemble
  • Beteiligungskultur im Verein/Ensemble: Festigung des demokratischen Bewusstseins und Stärkung der Bereitschaft zur politischen Mitarbeit
  • Befähigung zum kompetenten Umgang mit Vielfalt
  • Stärkung der Handlungskompetenz zivilgesellschaftlicher Akteur*innen
  • Zusammenarbeit von zivilgesellschaftlichen und staatlichen Akteur*innen
  • Weiterentwicklung der pädagogischen Praxis im Musikensemble/Posaunenchor
  • Etablierung innovativer und erfolgreicher Ansätze in Regelstrukturen "


Neben dem Musizieren auf den Blechblasinstrumenten und dem christlichen Glauben ist der Gemeinschaftsgedanke daher auch eine der drei tragenden Säulen in der Posaunenchorarbeit.
Sie verbindet Menschen verschiedener Altersgruppen, sozialer Schichten und Kenntnisstufen am Instrument miteinander.
Das Motto "Leave no one behind" zählt auch hier in der Gemeinschaft eines Posaunenchores. Diese Gemeinschaft trägt uns bis hin zu Großveranstaltungen wie den Deutschen Evangelischen Posaunentagen mit über 20.000 Bläser*innen.

Seit über 30 Jahren bin ich daher mit Begeisterung in den verschiedensten Posaunenchören aktiv und kann diese Blechbläser-„Krankheit“ nur empfehlen. Vielleicht sollte man daher auch eher von einer ansteckenden Gesundheit sprechen, die gerade in Zeiten von wieder aufkommender gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gerne noch etwas mehr um sich greifen kann. Daher engagiere ich mich inzwischen auch gerne von der Gemeinde- bis zur Deutschlandebene als Chorleiterin und in der Öffentlichkeitsarbeit für die Posaunenchorarbeit.