Kunst, Kultur und Musik

Kunst, Kultur und Musik ermöglichen uns den Blick über den Tellerrand des Alltags.
 Museen, Theater, Konzerte und Literaturabende sind nur einzelne Beispiele, bei denen die Sprache der Kultur unser Gehirn und unser Herz in ganz anderer Form anzusprechen vermag als wir das im Alltag mit den weltweit gesprochenen Sprachen gewöhnt sind. Zudem ist sie in der Lage, den interkulturellen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern.


Daher ist die Kulturszene unabhängig von aktuellen oder zukünftigen Krisen finanziell und ideell zu fördern, da, wie schon Martin Luther vor 500 Jahren betont hat, die Musik (und meiner Ansicht nach auch die Kultur im Allgemeinen) ein Geschenk Gottes ist und die Menschen fröhlich macht. Die jetzige durch Covid-19 verursachte Situation ist für die Amateurmusik, die Berufsmusiker*innen und die gesamte Veranstaltungsbranche kaum zu ertragen. Es besteht daher dringender Handlungsbedarf seitens der Politik.

Neben dem Musizieren auf den Blechblasinstrumenten und dem christlichen Glauben ist der Gemeinschaftsgedanke eine der drei tragenden Säulen in der Posaunenchorarbeit. Sie verbindet Menschen verschiedener Altersgruppen, sozialer Schichten und Kenntnisstufen am Instrument miteinander. Das Motto "Leave no one behind" zählt auch hier in der Gemeinschaft eines Posaunenchores. Und natürlich trägt diese Gemeinschaft uns bis hin zu Großveranstaltungen wie den Deutschen Evangelischen Posaunentagen mit über 20.000 Bläser*innen.

Seit über 30 Jahren bin ich daher mit Begeisterung in den verschiedensten Posaunenchören aktiv und kann diese Blechbläser-„Krankheit“ nur empfehlen. Vielleicht sollte man daher auch eher von einer ansteckenden Gesundheit sprechen, die gerade in Zeiten von wieder aufkommender gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gerne noch etwas mehr um sich greifen kann. Daher engagiere ich mich inzwischen auch gerne von der Gemeinde- bis zur Deutschlandebene als Chorleiterin und in diversen Ausschüssen für die Posaunenchorarbeit.